DIE UNSICHTBARE* (AT)
Das Performance Projekt "Die Unsichtbare*" ist als kreative Antwort auf das von Lisa Hrubesch ins Leben gerufene Ausstellungs- und Empowermentprojekt "Die Unsichtbare*", zu verstehen. Anliegen von Lisa Hrubeschs Projekt ist es, Geschlechterdiversität in der öffentlichen Erinnerungslandschaft zu etablieren und bisher unsichtbaren weiblichen Personen in der Stadtkultur Nürnbergs Raum zu geben. Mehr Informationen: Klick hier!
Ausgehend von diesem Konzept fragt sich Eva Borrmann zusammen mit vierzehn jungen Künstler*innen aus dem Bereich Tanz und Performance folgendes:
Wie kann Tanz und Performance prägende, weibliche Personen benennen? Wie können Denkmäler der Zukunft aussehen?
Als Antwort entwickelt Borrmann, zusammen mit den jungen Künstler*innen, eine dreißigminütige Performance für den öffentlichen Raum. Im Fokus der Performance steht die Geste des "Winkens" als ein Akt der Sichtbarmachung. Verschiedenartig und kontinuierlich winkend ändern die Performer*innen Konstellation, Form, Raum und Perspektive. In ihre Hände sind die Namen jener Frauen geschrieben, welche sie persönlich geprägt und inspiriert haben. Sichtbar werden: Mütter, Wissenschaftlerinnen, Künstlerinnen uvm.
So entsteht ein (sich) bewegendes Denkmal, das sich seiner Zeit und seinen Umständen anpassen kann und dabei temporär manifestiert, was vielleicht unsichtbar geblieben wäre.
*=weiblich* wird in dem Projekt nicht als biologistisch-binär Kategorie verstanden. Es kommen alle weiblich gelesenen Personen ebenso in Betracht wie nicht-binär, inter- und transsexuelle Personen.